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  • Abreise nach Bangkok

    Zusammen mit einigen anderen aus der Gruppe breche ich so gegen Mittag zum Flughafen Sandakan auf, von wo aus wir zunächst noch alle gemeinsam nach Kuala Lumpur fliegen, wo sich unsere Wege dann trennen. Mir fällt schon beim Check-In wieder die in Südostasien allgegenwärtige Diskriminierung von Durian auf. Auch gab es dort ganz lustige Hinweistafeln zur Hygiene auf den Toiletten. Die Wartezeit verbrachte ich in der Lounge, die diesmal nicht ganz so voll war wie auf dem Hinflug.

    In Bangkok war ich dann froh als ich es ins Hotel geschafft hatte, ich war so kaputt dass ich fast sofort ins Bett bin. Ich habe aber noch zur Kenntnis genommen, dass ich wieder ein schönes Anal-Spa im Bad hatte, mit beheiztem Klodeckel, der sich bei Annäherung öffnet, verstellbarer Dusche mit wählbarer Temperatur, …

  • Letztes Abendmahl

    Leider nähert sich unsere gemeinsame Zeit dem Ende. Wir checken aus der Sukau Greenview aus und werden zum Sabah Hotel Sandakan gebracht, wo wir schon die erste Nacht zugebracht hatten. Für den Nachmittag fahren wir in die Stadt, um uns ein Kaufhaus anzusehen, dabei schlendern wir auch über zwei Märkte. Nach den ersten Ständen sieht dann aber doch alles irgendwie gleich aus. Mir fällt auf, dass hier mehr Früchte angeboten werden, die mir bekannt vorkommen, als es beispielsweise in Singapur der Fall war. Unterschiede gibt es aber dennoch, so ist beispielsweise unser Blumenkohl größer, dafür gibt es dort regelrechte Monster-Möhren, um nur zwei Beispiele zu nennen.

    Danach gönnen wir uns dann noch mal einen schönen Aufenthalt am Pool. Es ist sowieso sehr warm. Dann werden wir mit dem Bus in die Stadt gebracht, es geht zu einem feinen Restaurant, das uns ein gutes Buffett angerichtet hat, und zum Abschied begehen wir unser Letztes Abendmahl.

    Wohlgenährt geht es dann – wie schon im Jahr zuvor auf den Galapagos – zur obligatorischen Karaoke-Bar. Eine sehr kuriose Karaoke-Bar: Wir beziehen als Gruppe eine Art Wohnzimmer, und zahlen durch Alkohol-Konsum. In einem muslimischen Land. Und geregelt ist das so, dass im hinteren Bereich im Dunkeln zwei Angestellte sind, die uns genau beobachten. Sobald einer von uns auch nur am Glas nippt, kommen sie sofort aus ihrem Versteck und füllen all unsere Gläser mit mehr Bier nach, um wieder im Off zu verschwinden.

    Forrest begeistert wieder mit Frank Sinatra und weiteren Liedern. Ich mache den Fehler, mich für Reflection von Mulan zu entscheiden, was sehr emotional wird. Kole als Rammstein-Fan hebt im Anschluss die Stimmung wieder mit „Dicke Titten“…

  • Die Fledermaushöhle

    Wir haben wieder eine frühmorgendliche Flusstour, die etwas länger dauert, weil unser Guide entschlossen ist, für uns Borneo Zwergelefanten aufzustöbern. Und er wird fündig. Irgendwie. Also, ich sehe für einen kurzen Moment etwas ledrige Elefantenhaut durch die Blätter der Pflanzen am Ufer, und sie sind weg, bevor wir eine Stelle mit besserer Sicht erreichen. Danach verweilen wir noch ziemlich lange in der Hoffnung auf eine zweite Chance, die sich jedoch leider nicht erfüllt. Aber technisch haben wir sie gesehen. Ging halt darum, dass wir somit die „Borneo Big 5“ für unsere Tour abhaken können.

    https://www.borneoecotours.com/blog/get-to-know-bornean-big-five/
    (Verlinke ich hier nur, weil mir deren Big 5 Poster gut gefällt)

    Mir selbst geht es bei so was weniger darum, eine Liste abzuhaken als vielmehr darum, dass das was wir sehen eben bewegend ist. Da ist mir die Vollständigkeit einer Liste eher zweitrangig.

    Und wer mich kennt weiß sowieso, dass mir die Fledermäuse wichtiger sind – und genau die stehen am Nachmittag auf dem Programm. Endlich! 🦇🥰

    Es geht zur Gomantong Höhle, in der Millionen Fledermäuse und Vögel gemeinsam leben. Die Vogelnester werden dort regelmäßig von einheimischen Arbeitern „geerntet“, um dann als Delikatesse verkauft zu werden. Ich habe leider mein Flächenlicht vergessen. Ausgerechnet!! Aber es hätte mir eh nicht viel gebracht, denn die Höhle ist so hoch, dass es sowieso nicht gereicht hätte, um dort irgendwas sinnvoll auszuleuchten. Und auch mit meinem Travel-Zoom Objektiv mit 300mm ist bei der Größe der Fledermäuse nicht viel zu machen.

    Vor dem Betreten der Höhle setzen wir Helme auf, haben sowieso schon lange Hosen an, und bekommen auch Handschuhe, die ich aber direkt wieder ausziehe, weil sie mich einfach beim Bedienen der Kamera zu sehr behindern. Das ganze machen wir, da der ganze Boden der Höhle voll mit dem Guano der Fledermäuse ist, wodurch es stellenweise sehr rutschig ist. Keiner von uns ist scharf darauf, hier auszurutschen. Zu lange nach oben zu schauen, um mit dem Sucher ein Motiv zu finden, kann auch gefährlich sein. Mindestens den Mund geschlossen halten. Zur Mitte der Höhle hin baut es sich regelrecht zu einem Guano-Berg auf, und bei genauerem Betrachten sieht man zahllose Insekten, die dort ihren Lebensraum gefunden haben. Wenn eine Fledermaus hier reinfallen sollte, erst recht eine junge, ist das so ziemlich ihr Todesurteil. Leider sehen wir auch einige, die genau dieses Schicksal ereilt und die dort lebendig verspeist werden. Eine jedoch scheint gezielt hier runter zu fliegen und sich an dem Gewusel wie an einem Buffett zu bedienen.

    Am Rande des Guano-Berges sammelt sich der Urin. Einige Krabben haben hier ihre Heimat gefunden

    Nachdem wir die Höhle besichtigt haben besteigen wir ca. 666 Treppenstufen, um zu dem Ausgang zu kommen, an dem wir den abendlichen Ausflug der Fledermaus-Kolonie erwarten. Der Aufstieg erinnert an die Wall Of Tears auf den Galapagos, und ich habe innerlich ähnlich geflucht. Kurz bevor wir oben ankommen, merkt jemand aus der Gruppe, dass er etwas vergessen hat, und Forrest und ich scherzen, wie praktisch es jetzt wäre, wenn Lucy (aus der Galapagos-Gruppe) dabei wäre: Nicht nur, dass sie in 5 Minuten zurück gewesen wäre, sie hätte bei der Gelegenheit auch noch Getränke für alle dabei gehabt und nicht einen Tropfen Schweiß auf der Stirn…
    Leider werden wir nicht belohnt, denn die Fledermäuse fliegen nicht bzw. nicht über diesen Ausgang raus. Dafür haben wir lustige Gespräche.

    Beim Abendessen dealen James und ich wieder mit unseren letzten Chili-Pulver-Beständen, um irgendwie das weniger als durchschnittlich gute Essen aufzuwerten, als ich mitbekomme, wie Forrest zu den anderen sagt, dass ja der eigentliche Grund der Reise nicht wäre, die ganzen Tiere, Pflanzen , Natur und so weiter zu sehen, sondern zu erleben, wie ich langsam an dem servierten Essen meinen Verstand verliere. Damit wird so Manches klar.

  • Flussfahrten, Nachtleben

    Es geht schon vor 6 Uhr zu einer Flussfahrt los, es belohnt uns immerhin eine schöne frühmorgendliche Landschaft. Wir sehen diverse Schweins- und Nasenaffen.

    Naturgeräusche in einem ruhigen Seitenarm des Kinabatangan

    Bei der anschließenden Dschungelwanderung, kann ich leider nicht dabei sein, da mein Magen rebelliert. Am Nachmittag und später am Abend haben wir weitere Flusstouren, zum Glück geht es mir rechtzeitig dafür besser.

    Nach dem Abendessen startet unser Nachtausflug. Über das Ufer schallt der Imam, was eine kuriose Stimmung so fernab der Zivilisation ergibt. Wir bekommen Leistenkrokodile zu sehen, die als größtes und gefährlichstes Krokodil weltweit gelten. Aber unsere sind klein – ein Baby und ein Jugendlicher. Aber es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich sie gesehen habe, obwohl ich genau sehen konnte, wo alle anderen hingucken. Es könnte ein ausgewachsenes Krokodil neben mir sein, bereit zum Zuschlagen, und ich würde es erst merken wenn ich schon tot bin. Ich würde da nicht lange überleben, glaube ich.

    Oh, und die kleine Schlange hat Eryanto mal eben so während der Fahrt entdeckt, und dabei ist die kaum größer als das Schilf, in dem sie war. Unglaublich! Guter Mann! 👍🏽

  • Der Kinabatangan

    Heute müssen wir wieder packen, denn wir ziehen nach dem Frühstück um zum Sukau Greenview Ressort, das am Kinabatangan Fluss gelegen ist.

    Bei mehreren von uns gibt es regelmäßig Stromausfall, was mich nicht weiter wundert, denn die Klimaanlagen sind alle auf eine Zieltemperatur von 17°C voreingestellt, die natürlich niemals erreicht werden können, erst recht nicht bei Außentemperaturen von bis zu 35°C. die Klimaanlagen kämpfen also jeweils auf Maximum Power. Ich stelle meine auf 24°C Zieltemperatur, die sie auch schnell erreicht und dann fast schon flüsterleise hält. Recht beeindruckend für eine Bungalow-Bauweise, die der prallen Sonne ausgesetzt ist.

    Bei Ankunft suchen wir uns erst mal unsere Schlammstiefel für die anstehenden Dschungelwanderungen aus und machen uns bald danach auf den Weg. Forrest hatte uns schon die letzten Tage darauf vorbereitet, wie anstrengend und ungemütlich das sein würde, da wir bei jedem Schritt erst mal soundso tief im Schlamm einsinken würden, um uns dann für den nächsten Schritt mit einem schmatzenden Geräusch wieder daraus zu befreien. Und das ganze bei entsprechender Schwüle umgeben von Moskitos. Davon war allerdings kaum was zu spüren, denn es hatte tagelang nicht geregnet. Ich war froh drum. Auch mit Moskitos hatte ich praktisch keine Probleme, Deet© sei Dank – das hatte ich schon vor zehn Jahren bei meiner Raise nach Fidschi für mich entdeckt. Der Trick liegt in der richtigen Reihenfolge und Mischung des Auftragens von Sonnenmilch und Moskito-Abwehr.

    Zu dem anschließenden Mittagessen lässt sich nur sagen, dass es leider prophetisch ist: Während das Essen die letzten Tage über recht unerwähnenswert war, ist es leider in der Sukau Greenview regelrecht mies: mit Hühnchen, das mit Knochenbruchstücken serviert wird und Nudeln, die scheinbar schon zum fünften Mal neu gebraten wurden. James und ich kompensieren in unserer Not mit immer mehr Chili, doch dazu später mehr 🌶️

    Zum Nachmittag haben wir unsere erste Flussfahrt über den Kinabatangan. Wir bekommen mehrere Gruppen von Schweinsaffen zu sehen, unter anderem eine, die gerade dabei ist, den Seitenarm zu überqueren, durch den wir gerade fahren. Dabei können wir sehen, wie z.B. schwerere Gruppenmitglieder den leichteren helfen, indem sie mit ihrem Gewicht helfen, den Ast runterzudrücken, wodurch der Sprung für den leichteren einfacher wird. Einer aus der Gruppe tut uns dabei sehr leid, er scheint ein Geschwür an den Hoden zu haben, wodurch sein Hodensack ungefähr die Größe eines Basketballs hat, und er ihn beim Klettern jeweils mit den Händen halten muß, um ihn nicht einzuklemmen. Ich möchte nicht wissen, wie schmerzhaft der Sprung auf die andere Seite für ihn gewesen sein muß.

    Zum Ende schlägt das Wetter um und obwohl der Bootsführer ordentlich Gas gibt , schaffen wir es nicht trocken zurück. Wir sind sooo nass als wir zurückkommen, es ist total lustig. Forrest kriegt einen regelrechten Lachflash⛈️😂 Ich selbst mag das ja auch ganz gerne mal bei so einem warmen Wetter einen angenehmen Regen abzubekommen. Es zeigt uns, dass wir trotz allem eben die Natur nicht unter Kontrolle haben, und ich finde, das brauchen wir manchmal…

  • Orang-Utans und Sonnenbären🌞

    Wir besuchen das Orang-Utan-Rehabilitationszentrum. Dort gibt es eine zentrale Fütterungsplattform, umgeben von Zuschauertribünen hinter von außen verspiegelten Glasscheiben, damit wir nicht direkt gesehen werden. Darüber finanziert sich das Zentrum und ermöglicht uns so einen Einblick in das Verhalten dieser beeindruckenden Tiere. Um ihnen den Zugang aus den umliegenden Wäldern zu ermöglichen, sind Seile von den Bäumen zur Plattform gespannt, an denen sie angeklettert kommen, pünktlich zur Fütterungszeit. Dabei achtet die fütternde Person darauf, keinen Augenkontakt herzustellen, trotzdem aber den Zustand der ankommenden Orang-Utans abzuschätzen. Sie sollen schließlich kein Vertrauen zu uns Menschen aufbauen, denn sie werden leider immer noch erbarmungslos gewildert. Ich erfreue mich am Verspielt-sein der Jüngeren und an der Gelassenheit der etwas Älteren.

    Darüber hinaus gibt es noch eine zweite Fütterungsstation, die etwas abgelegener im Wald gelegen ist, hier kommt noch mal ein anderes Publikum (an Orang-Utans) fürs Mahl vorbei.

    Anschließend besuchen wir das Bornean Sun Bear Conservation Centre, das sich um den Erhalt des Sonnenbären kümmert.

    Zum Abendessen gehen wir heute zu einem Restaurant in der Nähe der Unterkunft. Anfangs ist es etwas laut, da dort auch Karaoke stattfindet, das legt sich dann aber. In Erinnerung ist mir hier überwiegend geblieben, dass es irgendwann zwischendrin offenbar Streit zwischen zwei Geckos an der Decke gab, und im nächsten Moment plumpsten mir die beiden in mein halbvolles Glas und waren ratzfatz verschwunden.

  • Eine Nase für den Regenwald

    Unser Tag beginnt noch vor dem Frühstück mit einem Morgenspaziergang im Regenwald Entdeckungs-Zentrum. Dort wurden künstliche Höhen-Wanderwege im Stile alter Eisenbahnbrücken durch den Regenwald gebaut, sodaß Touristen dort einerseits die Natur genießen können, ohne sie zu sehr zu stören. Und natürlich auch, um eine Aussicht zu genießen, wie man sie auf dem Boden einfach nicht hätte.

    Meine Kamera beschlägt vor Freude, kaum daß wir loslegen. Die Aufnahmen der ersten halben Stunde sind daher…. problematisch. Die Linse abzuwischen reicht nicht mal lange genug, um die Kamera anzuheben, ein Objekt anzuvisieren und direkt abzudrücken. Aber irgendwann legt es sich. Und hier sei mal angemerkt, dass die Reise auch mal wieder gezeigt hat, wie gering meine Überlebenschancen hier ohne Technik wären. Wo unser Guid und einige andere Teilnehmer in kürzester Zeit alle möglichen Tiere entdecken, schaue ich nur auf grünes Laub, selbst wenn ich schon gesehen habe, wo alle hingucken. Aber irgendwann entdecke ich dann eben doch noch was…

    Nach dem Morgenspaziergang geht es zum Frühstück und dann geht es zum „Labuk Bay Proboscis Monkey Sanctuary“, einem privaten Schutzgebiet für Nasenaffen. Und ja, mit der Nase kann ich die kaum ansehen und ernst nehmen, sie sehen irgendwie lustig aus. Aber es beeindruckt mich auch, sie später it den jüngeren Baden zu sehen, und ich finde, man kann ihnen dabei das Spass-haben und Spielerische klar ansehen.

    Neben Nasenaffen sehen wir dort auch den Silbernen Haubenlangur, ein Bananenhörnchen und einen Schlammspringer.

    Hier machen wir auch ein Gruppenfoto.

    Am Abend sind wir wieder im Regenwald Entdeckungs-Zentrum, diesmal zu einem Nachtspaziergang. Hier sehen wir Tausendfüßer(Platyrhacidae), die geringfügig größer sind als die, die wir daheim so zu sehen bekommen. Skorpione und riesige Spinnen gehören ebenso zum Nachtleben wie ein Riesengleithörnchen (Taguan). Der Sunda-Plumplori, den wir zu sehen bekommen, ist die einzige giftige Primatenart. Das Gift kann auch für Menschen lebensgefährlich sein, zum Glück sind sie aber eher gemächlich unterwegs. Eine kleine Fledermaus finden wir an einem Zweig, die sich vor Räubern schützt, indem sie sich wie ein Blatt im Wind verhält.😍
    Natürlich arbeite ich dort nicht mit Blitz, was sich dann entsprechend auf die Bildqualität auswirkt.

    Anschließend gibt es Abendessen und eine kurze Besprechung des Programms für den nächsten Tag. Ich kopiere noch die Bilder, lade meine Akkus auf, und bin dann recht bald im Bett. Ein schöner Tag 😊🦇

  • Borne-GO Welcome Dinner

    Da wir heute das Hotel wechseln, müssen wir auschecken, deshalb stehe ich früh auf, um vorher noch den Pool genießen zu können. Ein Waran leistet mir Gesellschaft. Die kommen mehrmals am Tag, drehen eine Runde zur Abkühlung, und verschwinden dann wieder.
    Ich find’s spannend und beäuge ihn neugierig, während er teils nur zwei Meter entfernt von mir schwimmt.

    Später werden wir, die wir einen Tag vorher angereist sind, nach Sepilok gebracht, wo wir für drei Nächte bleiben. Ich habe ein schönes großes Zimmer und ein riesiges Bad. Und schön klimatisiert ist es. Wichtig, denn wir haben Temperaturen um die 32-34°C! Nachdem wir uns eingerichtet haben, haben wir etwas Freizeit, bis wir uns mit Forrest und Eryanto treffen, die uns erzählen, was uns in den nächsten Tagen erwartet. Und hier treffen wir auch das erste Mal auf die anderen Teilnehmer.

    Anschließend gibt es unser Erstes Abendmahl – dabei können wir uns weiter beschnuppern. Wie ich es bei dem Mix von Leuten, die ein Forrest Valkai für so eine Reise anzieht, nicht anders erwartet habe, scheinen alle voll nett zu sein 😊 Diese Erwartungshaltung war natürlich ein entscheidendes Kriterium dafür, die Reise zu buchen. Ein wenig in Sorge war ich natürlich vorher gewesen bzgl. der rechtlichen Lage in Malaysia💀🏳️‍🌈. Dass ich mich dann doch dafür entschieden habe, war, dass die Scharia dort „nur“ auf Muslime angewandt wird, Borneo schon etwas touristischer ist, und ich ja die meiste Zeit über bei der Gruppe bleiben würde.
    Dabei erkenne ich natürlich an, dass die Lage für muslimische Einheimische Betroffene prekär ist.
    Letztendlich fühlte ich mich aber wohl und die Kontakte mit Einheimischen, die ich dort außerhalb der Gruppe hatte, waren positiv. Ich empfand die gesamte Zeit dort wesentlich angenehmer, als es zum Vergleich die Erfahrung am Flughafen Istanbul und insbesondere am Gate und im Flugzeug nach Düsseldorf zwei Jahre zuvor war, wo eine unerwartet hohe Aggression in der Luft lag und ich mich echt unsicher fühlte.


    War ok (kein Wunder)
    💀LGBT rights: Malaysia women caned for attempting to have lesbian sex
    🏳️‍🌈LGBTQ rights in Malaysia (Wikipedia)
    Freedom of religion in Malaysia (Wikipedia)

  • Anreise nach Borneo

    Leider konnte ich das nicht sehen, weil es nachts ausgeschaltet ist und ich einen frühen Flug hatte

    Da es ein früher Flug von Singapur nach Kuala Lumpur ist, habe ich die Nacht mit Packen zugebracht und bin früh zum Flughafen. Das Einchecken verlief problemlos und so konnte ich noch etwas in einer Lounge verbringen. In Kuala Lumpur habe ich mich dann mit James aus der Gruppe getroffen, und wir sind im selben Flieger nach Sandakan weiter geflogen. Er tat sich etwas schwer mit meinem deutschen Akzent, ansonsten haben wir uns gut verstanden.

    Ich bin gefragt worden, ob Deutschland Teil des Vereinigten Königreichs ist. Sag mir, dass Du Amerikaner bist, ohne mir zu sagen, dass Du Amerikaner bist 🙃

    Beim Weiterflug waren noch weitere Mitglieder der Gruppe dabei, das wussten wir da aber noch nicht. Wir sind dann zu unserem Hotel für die erste Nacht gefahren. Ein schön großes Zimmer und ein großer Pool, den wir nach kurzem Frischmachen eingeweiht haben.

    Der Pool an unserem ersten Hotel, mit Whirlpool und Wasserrutsche


    Den Pool würden wir die nächsten Tage noch sehr vermissen, sagt Forrest als wir ihn treffen. Noch ahnen wir nicht, wie sehr wir ihn vermissen würden. Bei einem kurzen Shoppingtrip mit Forrest und seiner Frau lernen wir, dass es beim Betreten von geschlossenen Räumen hier nicht unüblich ist, dass man gebeten wird, die Schuhe auszuziehen.


de_DEDeutsch